Landstraße entlang der Berghänge auf Kos landeinwärts Richtung Zia, Beitragsbild zur Historie von Art for the Earth

Die Historie

Wie kam es eigentlich zu meiner Marke Art for the Earth? Und wo liegen überhaupt meine Anfänge? Eine kurze Historie meiner Entwicklung vom Designer bis zum Künstler.

Ganz kurz gefasst

Ich habe im Praxissemester meines Studiums 2015 meinem Bruder geholfen, eine Marke für Drucke der Gemälde meiner Mutter aufzubauen. So habe ich unglaublich viel Erfahrung im Bereich der Kunstreproduktion und Fineart sammeln können. Nach einigen Jahren als Imagefotograf wollte ich nun meinen Weg in Richtung der Kunst fortsetzen. Eine Aufgabe, die einen größeren Sinn hat, war mir dabei aber sehr wichtig. Seit meiner Kindheit haben die Erde und besonders ihre Wälder einen sehr großen Platz in meinem Herzen. Und weil sie zur Zeit Schutz bedürfen, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, diese verschiedenen Aspekte zu kombinieren: Meine Kunst, meine Erfahrung, meine Ambition und mein Herz für die Natur. Da war die Antwort nur einen Steinwurf entfernt. So entstand Art for the Earth, eine Marke für Kunstdrucke meiner Arbeit mit ihrem Ziel, zur Wiederaufforstung und dem Naturschutz beizutragen.

Die lange Variante:

Anfänge in der Kindheit

Irgendwo wollte ich immer Künstler werden. Schon als Kind hatte sich das angedeutet: Mit 5 war mein Traumberuf Architekt. Ich wollte immer Bauwerke aus Bauklötzen, Duplo und Legosteinen bauen. Pyramiden, Kirchen und Schlösser waren meine Vorbilder – je größer, desto besser. Später bin ich dann zum Basteln von Modellen in Papier und Pappe übergegangen. Diese Phase fand ein Ende, als ich mit etwa 10 eine 2 Quadratmeter große Kathedrale bauen wollte, es aber handwerklich nicht auf die Reihe bekommen hatte.

Der Weg zum Designer

Der Keim dieses Gedankens war aber gesät und er wuchs unbemerkt weiter. Mein ältester Bruder Peter fing vor über 20 Jahren eine Ausbildung zum Mediengestalter an. Da war ich gerade noch in der Schule. Über einen Freund kam ich dann ganz plötzlich und zufällig auf die Designrichtung. Er war damals DJ an der Schule und wollte ausgefallene Plakate und T-Shirts gestalten. Da ich meinen Designer Bruder hatte, kam er auf mich zu. Und so begann meine eigene Laufbahn als Designer. Ich fing an, für seine Auftritte zu gestalten, machte später auch Beamershows und entwarf T-Shirts für sein junges Modelabel. So kam es dann eigentlich wie von selbst, dass ich mich im Alter von 18 Jahren dann dazu entschied, ein Studium in Kommunikationsdesign an einer Hochschule anzustreben.

Warum Design? Ich war schon immer ein Problemlöser. Ich mochte nicht, wenn sich jemand nur beschwert, sondern wollte die Energie lieber sofort auf Lösungen, neue Ziele und Projekte lenken. Der Unterschied zwischen einem Künstler und einem Designer (gilt auch für Fotografen, Illustratoren, Filmemacher, usw.) ist im übrigen: Der Künstler gestaltet seine eigenen Aussagen für sich, der Designer gestaltet fremde Aussagen für andere. So ist der Designer ein Crossover aus Kreativem und Problemlösen. Deshalb schien der Beruf auch wie geschaffen für mich.

Der Schritt zur Fotografie

Während ich mich auf das Studium vorbereitet habe, entdeckte ich zufällig noch eine ganz neue Leidenschaft für mich: Die Fotografie. Mein Bruder Peter mahnte, dass ein guter Designer auch mit einer Kamera umgehen müsste. Ich bekam günstig seine alte EOS 400D und startete damit meine ersten Versuche in der Fotografie. Langsam, so, dass ich es oft gar nicht merkte, aber dennoch stetig mehr nahm die Fotografie ihren Platz in meinem Leben ein. Es kam dann sogar so rasant, dass ich im ersten Semester direkt im Fachbereich eine Stelle als Tutor für Fotografie angeboten bekam, die ich bis zum Praxissemester ausübte. Während meiner Studienjahre rückte dann die Fotografie stärker in den Vordergrund, bis ich letztlich meine Bachelorthesis im Fach Fotografie abgab.

Das Praxissemester

Gegen Ende des Studiums befand ich mich dann im Praxissemester und sollte Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln, bevor es für meine Bachelorthesis zurück an die Hochschule gehen würde. Normalerweise suchen sich Studenten Jobs in großen Agenturen oder bei berühmten Designern und Fotografen – eben solche, bei denen sie nach dem Studium auch weiterarbeiten könnten. Meine Situation war ein wenig anders. Ich hatte bereits einen herausragenden Designer als ältesten Bruder, mit dem ich nach meinem Studium langfristig zusammenzuarbeiten wollte. Deshalb haben wir das Praxissemester quasi als Testlauf genutzt.

Eine meiner größten Aufgaben in dieser Zeit war es, Venia Design (externer Link) aufzubauen – die Marke für Drucke der Gemälde meiner Mutter Evi Steiner-Böhm. Mein Bruder Peter hatte die Marke zwar schon entwickelt, es fehlte ihm aber die Zeit, das Konzept umzusetzen. Gemeinsam mit meiner Mutter habe ich mich dann an diese Arbeit gemacht und während des Projekts unheimlich viele Erfahrungen im Bereich der Kunstdrucke, Kunstreproduktion und Fineart zu sammeln. Unsere Ergebnisse waren im übrigen derart gut, dass meine Mutter oft ihre Originale von den Drucken nicht mehr unterscheiden konnte.

Die Anfänge im Beruf

Nach dem Studium machte ich mich 2016 als Fotograf, Designer für Web und Print und später auch Filmemacher selbstständig. In den darauffolgenden Jahren habe ich zusammen mit meinem Bruder und meiner Mutter ganz tolle Projekte umgesetzt, wie die Webseiten der Gemeinden Birgland und Illschwang (externe Links zu Birgland.de und Illschwang.de. Schauen Sie gerne mal rein!). Das sind Arbeiten, auf die ich bis heute noch sehr stolz bin.

Der Weg vom Designer zum Künstler

Mit dem erwachsen werden setzte bei mir langsam eine Veränderung ein. Nach einigen Jahren im Bereich der Imagefotografie habe ich viele Erfahrungen gesammelt; geschäftlich, wie auch privat. Gleichzeitig hat sich die Situation für die Erde verschlechtert. Ich konnte da einfach nicht mehr länger zusehen, ohne nicht selbst etwas zu tun. Deshalb kam für mich die Zeit, selbst etwas zu sagen und nicht mehr die Aussagen anderer zu gestalten. Der Wandel vom Designer zum Künstler.

Die Entstehung der Marke

Nun kann man das auf verschiedene Arten angehen. Man kann sich beschweren und meckern, im großen Stil geht das zum Beispiel über Demonstrationen oder Fernsehshows. Aber nun seien wir einmal ehrlich: Was die Dinge wirklich bewegt, ist die Wirtschaft. Und die wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Solange es die Nachfrage gibt, wird es auch das Angebot geben, z.B. nach billigen Gütern und Massenproduktion. Da hilft kein Meckern, da hilft kein Motzen. Und Sie wissen ja: Ich möchte meine Energie und Zeit in Lösungen investieren, statt mich zu beschweren. Wie geht man das also als Einzelner an? Was kann man stattdessen tun? Die Antwort ist denkbar einfach: Man gründet ein Unternehmen. Wenn es Erfolg hat, kann man seine Überzeugungen dadurch das allergrößte Gewicht verleihen.

So entstand über einen längeren Zeitraum der Kern der Marke: Eine Marke, die auf Nachhaltigkeit durch einen Beitrag zum Umweltschutz setzt. Ein Unternehmen, dessen Ziel der Erhalt der Natur ist. Das sagt mehr aus, als jeder öffentliche Aufruf im Internet.

Umsetzung

Nachdem sich das Konzept herausgebildet hatte, ging es an die Umsetzung. Den Prozess möchte ich gar nicht lang und breit aufrollen. Aber nur um Ihnen einen groben Eindruck zu verschaffen: Inzwischen sind seit der ersten Idee mehrere Jahre vergangen. Die Ausarbeitung, die Planung und Umsetzung insbesondere des Online Shops, dann wieder Dinge vollständig über den Haufen werfen und neu anfangen, weil es nicht passt, der natürliche Kreativprozess – das allein hat sicher weit mehr als 1.000 Arbeitsstunden bis zum Launch in Anspruch genommen.

Sie sehen aber: Ich meine es Ernst mit meiner Zielsetzung. Die Welt lässt sich nur durch Taten ändern, nicht durch Worte. Man kann mit Versprechungen alle Dinge schönen, aber die Taten sind am Ende das, was zählt. In der Welt von Morgen werden nur diejenigen Unternehmen überleben können, die langfristig, nachhaltig und mit erneuerbaren Rohstoffen arbeiten. Und jedes Unternehmen, das heute damit beginnt, wird morgen ein Gewinner sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

Im Bild oben: Bergstraße aus der Kos Serie

  • Mein Weg bis zu und der Beginn von Art for the Earth in Kurz und in Lang

  • Meine Gedanken zur Situation der Kunst in und nach der Krise. Denn die Bremsung der Welt betrifft auch die Kunst.

  • Wie passen meine Arbeiten und die Ziele der Marke zusammen?

  • Meine Erfahrungen und Gedanken zur Bewerbung an einer Hochschule für Kunst oder Design

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